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Genossenschaftsverband Weser-Ems mit Gütesiegel für „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ ausgezeichnet

13.01.2021

Der Genossenschaftsverband Weser-Ems hat den Audit-Prozess der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) absolviert und trägt nun das Gütesiegel „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“. Der Geschäftsführer der Demografieagentur für die Wirtschaft und Minister a. D., Lutz Stratmann, würdigte den Einsatz des Verbandes für mitarbeiterorientierte und zukunftsweisende Arbeitsbedingungen und überreichte die Abschlussurkunde an Verbandsdirektor Johannes Freundlieb. Die Auszeichnung ist zwei Jahre gültig, danach kann der Verband sich re-auditieren lassen.

 © GVWE

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Der Geschäftsführer der Demografieagentur für die Wirtschaft und Minister a. D., Lutz Stratmann (vorne rechts), überreichte Johannes Freundlieb (vorne links), Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems, die Abschlussurkunde zum bestandenen INQA-Audit. Prozessbegleiterin Monika Kretschmer dankte Dr. Frank Pool, der als Leiter des Vorstandsstabs das INQA-Projekt intern koordiniert hat, für die gute Zusammenarbeit.

„Attraktive Arbeitsbedingungen sowie eine moderne Unternehmenskultur und Personalpolitik sind heute mehr denn je Schlüssel für erfolgreiche Fachkräftesicherung. Der Verband hat aus dem Audit ‚Zukunftsfähige Unternehmenskultur’ konkrete Ansatzpunkte abgeleitet, die er gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden umsetzt, um den Wandel der Arbeitswelt erfolgreich zu bewältigen“, so Stratmann bei der Urkundenübergabe.

Verbandsdirektor Johannes Freundlieb dankte der Prozessbegleiterin Monika Kretschmer und allen internen Projektbeteiligten für ihre Unterstützung und betonte: „Zeitgleiche Megatrends wie Digitalisierung, demografischer Wandel und gesellschaftlicher Wertewandel wirken nicht nur auf unsere Mitgliedsunternehmen, sondern auch auf unseren Verband selbst. Die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen wollten wir von Beginn an im Audit zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur aufgreifen – aus unserer Sicht als Arbeitgeber, aber besonders auch aus der Sicht der Mitarbeitenden unseres Verbandes. Die Abschlussurkunde ist für uns eine schöne Würdigung der gemeinsamen Erfolge unseres Teams.“

Der Verband ist mit dem INQA-Audit inhaltlich im Mai 2018 gestartet. In einer unternehmensweiten Projektgruppe entwickelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Basis einer Mitarbeiterbefragung einen Maßnahmenplan für die vier Handlungsfelder im Audit: Führung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit sowie Wissen & Kompetenz. In dem von Monika Kretschmer professionell begleiteten Prozess wurden insgesamt 14 Maßnahmen umgesetzt, die das Feedback aus der Belegschaft aufgreifen. Dazu gehört beispielsweise der Beitritt des Verbandes zur Familiengenossenschaft eG, die den Mitarbeitenden ein breites Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot zu den Themenfeldern Familie und Beruf sowie Gesundheit bietet, und die Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Kooperation mit der Krankenkasse hkk. Auch in der Personalpolitik stellt sich der Verband mit der neu geschaffenen Position „Personalmanagement“ zukunftsfähig auf. „Unsere Mitarbeiter sind für uns als Dienstleistungsunternehmen unser höchstes Gut. Jeder Einzelne ist entscheidend für den Erfolg unseres Verbandes, entsprechend wichtig ist uns die Wertschätzung und Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen einer lebensphasenorientierten Personalpolitik unterstützen wir unsere Beschäftigten mit Maßnahmen, die sowohl zur jeweiligen Berufsphase als auch zur privaten Lebenssituation der Mitarbeiter passen“, erklärte Freundlieb.

Auch nach Urkundenübergabe geht der Einsatz des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems für seine zukunftsfähige Unternehmenskultur weiter. „Der Auditierungsprozess hat das Miteinander über alle Ebenen hinweg gefördert und bestärkt uns, den Weg in diesem Sinne fortzusetzen“, unterstrich Dr. Frank Pool, der als Leiter des Vorstandsstabs das INQA-Projekt intern koordiniert hat.

Über das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“
Das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und projektverantwortlich von der Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH durchgeführt. Kuratoren sind auch die Bertelsmann Stiftung, das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und das Institut „Great Place to Work“. Das Audit richtet sich an alle privaten und öffentlichen Unternehmen sowie Verwaltungen jeglicher Größenordnung. Die Kosten richten sich nach der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Audit-Prozess dauert je nach Zielvorstellungen und Unternehmensgröße maximal 24 Monate. Gemeinsam mit einer erfahrenen Prozessbegleiterin oder einem erfahrenen Prozessbegleiter aus der Region entwickelt dabei eine innerbetriebliche Projektgruppe aus Führungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern partnerschaftlich individuelle Lösungen für die Herausforderungen der Arbeitswelt von heute und morgen. Ein erfolgreicher Abschluss wird mit der Auszeichnung „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ gewürdigt; damit können die teilnehmenden Unternehmen ihren Einsatz auch nach außen dokumentieren und sich öffentlichkeitswirksam als zukunftsfähige Arbeitgeber positionieren. Künftig wird das Audit unter dem neuen Namen „INQA-Prozess Kulturwandel – Arbeit gemeinsam gestalten" auftreten und das „Prädikat zukunftsfähige Arbeitskultur" vergeben. Weitere Informationen unter www.inqa-audit.de.